Leben in der Natur

Lebenserwartung und Feinde

Lebenserwartung
Nur ein Fünftel bis ein Viertel der Jungtiere wird älter als ein Jahr. Durch den Faktor Mensch und den immer mehr zunehmenden Autoverkehr werden die Eichhörnchen dezimiert, denn oftmals werden Straßen ein unüberwindbares Hindernis bei der Futtersuche oder auf der Flucht. Auch durch die Verarmung der Wälder aufgrund intensiver Forstwirtschaft werden sie bedroht.

Ferner sterben Eichhörnchen durch:

  1. Krankheiten
  2. Infektionen
  3. Verletzungen
  4. Missbildungen der Zähne
  5. Gift (Rattengift)
  6. Fallen
  7. Abschuss
  8. Nahrungsmangel im Winter/Wassermangel bei großer Trockenheit
  9. Fressfeinde

Und nicht zuletzt werden Eichhörnchen überfahren, werden Bäume gefällt, sodass die Jungtiere abstürzen etc.

Überstehen sie all diese Gefahren, können sie in der freien Natur 6 bis 12 Jahre alt werden.

Feinde
Der Hauptfeind der Eichhörnchen ist der Baummarder. Ist er doch fast so geschickt im Klettern wie das Eichhörnchen. Durch das deutlich niedrigere Gewicht ist das Hörnchen allerdings im Vorteil. So kann es von einem Baummarder gejagt bis in die Krone eines Baumes fliehen und sich von dort auf den Boden fallen lassen – den Schweif als „Bremsfallschirm“ nutzend. Da der Marder den Weg am Stamm zurücklegen muss, ist dass meist der entscheidende Vorteil für das Hörnchen.

Allerdings ist das größte Problem für die Hörnchen, dass der Baummarder ein nachtaktives Tier im Gegensatz zum Hörnchen ist und viele Eichhörnchen im Schlaf „überrascht“. Weitere Feinde sind Haus- und Wildkatzen, Wiesel, Luchs, Krähen, Habicht und andere Greifvögel. Den Vögeln entkommen die Eichhörnchen gut, indem sie in kreisenden Bewegungen um einen Baumstamm herumlaufen.