Zubereitung der Aufzuchtsmilch
Zubehör für die Aufzuchtsmilch
Folgendes benötigen Sie nötigen zum Anrühren der Aufzuchtsmilch
o.ä.)
1. 1ml Spritzen (natürlich ohne Nadel), später auch 5ml-Spritzen
2. Säugehilfen* (falls vorhanden)
3. Wattepads
*Säugehilfen: Säugehilfen sind kleine, weiche “Silikonnippel”, die man auf jeden Spritzenstutzen aufstecken kann. Sie erinnern die Babys an die mütterlichen Zitzen und es fällt ihnen leichter, daran zu saugen als an dem harten Spritzenstutzen. Auch werden damit Verletzungen im Mundraum, die durch den harten Stutzen auftreten können und evtl. auch entstehende Zahnfehlstellungen bei ganz kleinen Tieren, vermieden. Zu erwerben in guten Tierfuttergeschäften. Bewährt haben sich die Miracle Nipple (klein) und die Silikonsauger gelocht. (catstuff.de oder welkas-shop.de)
4. Ggf. verschließbarer Behälter (Gläschen mit Drehverschluss)
Zubereitung
Nie bei der Aufzucht zu dicke Flüssigkeit verabreichen! Tödlich bei allen Tierbabys ist, wenn sie zu dicker Nahrung bekommen, denn der Verdauungstrakt wird zusammen brechen! Aus den Zitzen der Mutter kommt keine dicke Milch!!! Am Wochenende kann man nur notfalls für kurze Zeit max. 48 Std. verdünnte Dosenmilch mit vollem Fettgehalt 7,5 % geben. Besser ist es aber, bei einem Tierheim oder einer Tierklinik nach Aufzuchtsmilch zu fragen. Erst wenn ein Tierbaby selbst anfängt an Zwieback, Nüssen Obst etc. zu knabbern, wird es die feste Nahrung vertragen! (siehe Nahrung)!
Katzen- oder Ziegenaufzuchtsmilch ist immer ein Pulver, das erst mit Flüssigkeit am besten mit einem Schneebesen und jedesmal frisch, angerührt wird! Das frische kurz abgekochte und abgekühlte Wasser kann in einer Thermoskanne max. 1 Tag aufbewahrt werden und aus dieser die jeweilige Trinkmenge angerührt werden. Nur notfalls kann die restlich angerührte fertige Milch max. einen halben Tag im Kühlschrank bis zur nächsten Fütterung aufbewahrt werden. Besser ist es die Milch jedes mal frisch anzurühren.
Ab 40 Grad zersetzt sich das Eiweiß in der Milch, deshalb nie zu heiß anrühren oder ein zu heißes Wasserbad nehmen! Weder für das erhitzen des Wassers, noch für das Erwärmen der Milch eine Mikrowelle verwenden, da hierdurch die lebensnotwendigen Nährstoffe zerstört werden. Anfangs verrühren Sie 3 Teile Flüssigkeit mit nur 1 Teil Pulver, später dann, wenn sich der Verdauungstrakt des Tieres umgestellt hat, 2 Teile Flüssigkeit und 1 Teil Pulver. (In der Regel nach 12-24 Std.)
1 Teil ist immer gleich, z.B. 1 Kaffeemesslöffel, 1 Schnapsglas!
Im Ergebnis ist die Konsistenz der Mischung dünner wie Dosenmilch und minimal dicker als Kuhmilch! Bei neugeborenen Tieren sollte das Verhältnis am Anfang 1 zu 3 bleiben.
Milch vorbereiten zum Füttern
Ziehen Sie die errechnete Menge in der entsprechenden Anzahl Spritzen auf und wärmen Sie die Nahrung im Wasserbad auf ca. 37 Grad “handwarm”.
Lagerung der Milch
Die Aufzuchtsmilch kann für gesunde Tiere max. einen halben Tag im Kühlschrank gelagert werden. Bitte achten Sie darauf, dass das Milchgefäß sofort nach dem Anrühren bzw. der Milchentnahme zurück in den Kühlschrank kommt! Für sehr kleine und geschwächte Tiere sollte die Milch immer frisch angerührt werden. Besser ist es aber die Milch zu jeder Fütterung frisch anzurühren.
Hygiene
Reinigen Sie die Spritzen nach jeder Fütterung mit heißem Wasser. Tauschen Sie die Spritzen alle paar Tage aus, besser sie bestellen im Internet spezielle Aufzuchtsspritzen, die es ab 2 ml bis 5 ml gibt. Säugehilfen und Aufzuchtsspritzen sollten jeden Tag ausgekocht werden. Eine gute Variante ist auch nach dem Auswaschen die Säugehilfen in der Mikrowelle im Wasserbad keimfrei zu machen.
Lebenswichtige Hygiene für das Tier bedeutet auch, dass das Tier nie Hände ablecken soll, da dies bei dem Tier schwere Magen-Darm Probleme verursachen kann.