Körperbau und Sinne

Körperbau

Die flinken Nager sind ausgezeichnet an ihr Leben in den Bäumen und ihre Ernährungsweisen angepasst. Was uns an Eichhörnchen als niedlich erscheint, hat in der Natur und dem täglichen Kampf ums Überleben aber durchaus eine wichtige Funktion.

Rumpf/Gewicht
Die Kopf-Rumpf-Länge von Eichhörnchen beträgt ca. 20 bis 25 cm, der Schwanz ist fast genauso lang – ca. 15 bis 20 cm. Das Gewicht eines erwachsenen Tieres liegt zwischen 210 bis 450 g, Männchen werden etwas größer und schwerer als Weibchen.

Gliedmaßen
Die Gliedmaßen der baumbewohnenden Hörnchen sind länger als die ihrer erdbewohnenden Verwandten. Besonders die Hinterbeine sind lang und mit starken Muskeln ausgestattet, die weite Sprünge und schnelles Klettern ermöglichen. Beim Laufen auf dem Boden bewegen sich die Eichhörnchen wegen ihrer langen Hinterbeine in hasenähnlichen Sprüngen fort, wobei die Hinterpfoten jeweils an den Vorderpfoten vorbei aufgesetzt werden.

Der Schwanz wird beim Laufen über den Boden gehalten, manchmal auch über dem Rücken getragen, jedenfalls schleift er nie auf dem Boden.

Eichhörnchen gehören (wie wir Menschen und z.B. die Bären) zu den Sohlengängern (während z.B. Mäuse auf den Zehen laufen). An den Vorderpfoten befinden sich vier lange, enorm bewegliche Finger mit langen gebogenen Krallen sowie ein verkümmerter Daumen, der lediglich eine Erhebung mit einem Fingernagel, ähnlich dem unsrigen, darstellt. An den Hinterpfoten hat das Eichhörnchen fünf Zehen, die den Fingern ähnlich sind. Diese langen Finger und Zehen mit ihren langen messerscharfen Krallen erlauben den Tieren, auch an glatten Rinden behände empor und kopfüber wieder hinab zu klettern.

Die Hände sind außerdem hervorragend zum Hantieren mit Nüssen, Zapfen etc. geeignet, sowie auch zum Nestbau und dem Vergraben von Vorräten.

Geschlecht
Eine Geschlechtsbestimmung kann nur über den Unterschied der Abstände zwischen Anal- und Genitalöffnungen vorgenommen werden. Während der Paarungszeit sind außerdem bei den männlichen Tieren die Hoden zu sehen, während bei den Weibchen die Vulva deutlich anschwillt.